Die Deutsch-Kaukasische Gesellschaft verurteilt den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, der an den Tschetschenienkrieg erinnert. E. Maaß, Interview zum Krieg in der Ukraine für die Berliner Zeitung vom 3. März 2022 (Link)


Zum 80. Jahrestag der Deportation der Inguschen und Tschetschenen:

Ekkehard Maaß:
Der 23. Februar – Tag der Deportation kaukasischer Völker und Beginn des Ukraine-Krieges


Vor 80 Jahren, am 23. Februar 1944, wurde auf Befehl Stalins die Inguschen und Tschetschenen nach Mittelasien deportiert. Ich bin davon überzeugt, dass der offizielle Beginn der russischen „Militäroperation“ gegen die Ukraine ebenfalls am 23. Februar 2022 geplant war. Der 23. Februar wurde 1922 von Lenin zum „Tag der Roten Armee“ bestimmt und war von 1949 bis 1991 als „Tag der Sowjetischen Streitkräfte“ der wichtigste Feiertag in der Sowjetunion. 2002 wurde er unter Putin als „Tag des Verteidigers des Vaterlandes“ erneut eingeführt. Es ist eine zynische Tradition, Morde und Verbrechen an besonderen Feiertagen zu verüben. Der 2005 ermordete tschetschenische Präsident Aslan Maschadow war am 8. März ein Geschenk zum Frauentag, Anna Politkowskaja 2006 ein Geburtstagsgeschenk für Wladimir Putin. (ganzer Artikel)



Rundreise durch Georgien

Vom 18. September bis 2. Oktober 2024 findet gemeinsam mit der Georgia Travel Company für c. 20 Freundinnen und Freunde der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft eine Rundreise durch Georgien statt, auf der die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Adscharien am Schwarzen Meer, Swanetien in den Bergen des Kaukasus, Kirchen, Klöster, die Weinregion Kachetien und die Stadt Tbilissi besucht werden.
Hier das Reiseprogramm.



Hinweise auf Veröffentlichungen

Susanna Harutyunyan, Raben vor Noah, übersetzt von Susanna Yeghoyan, Edition Europastraße 2023, Rezension Tessa Hoffmann

Roy Knocke, Meinolf Arens (Hrsg), Angesichts neuer Gewalt, Ausgewählte Beispiele aus der Ukraine, dem südöstlichen Europa und dem Kaukasus, Lepsiushaus Potsdam, 2022

Aschot Hayruni, Im Einsatz für das bedrohte Volk Armenien. Johannes Lepsius und seinem Mission, Verlag der SUJ, Jerewan 2019


Am 8. Oktober 2022 wurde in ZDFinfo die Trilogie „Pulverfass Kaukasus“ ausgestrahlt, drei Filme zum Thema Georgien, Tschetschenien und Armenien, an deren Entstehung die DKG beteiligt war. www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/pulverfass-kaukasus-100

Die von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa geförderte Ausstellung "fluchtzeiten - 25 jahre Deutsch-Kaukasische Gesellschaft" und das dazugehörige Buch beschreiben die wichtigsten politischen, humanitären, interkulturellen und literarischen Projekte und die Flüchtlingsarbeit der Gesellschaft. Sie zeigen u. a. die Kontinuität der Putinschen Politik vom Krieg in Tschetchenien, dem Einmarsch in Georgien, der Annexion der Krim bis zum Krieg in der Ukraine und sind hoch aktuell. Ausstellung und Buch können bei der DKG angefragt werden.
Ekkehard Maaß, fluchtzeiten - 25 Jahre Deutsch-Kaukasische Gesellschaft,
Lukas Verlag 2022
https://www.lukasverlag.com/programm/titel/575-fluchtzeiten.html


Daniel Zander, Der Völkermord des Zaren - Russlands Krieg gegen die Tscherkessen im Kaukasus, Books on Demand, Norderstedt 2022

Sabine Adler, Die Ukraine und wir, Links Verlag 2022

E. Maaß, Statement zum Verbot von Memorial und dem Krieg in der Ukraine bei der Bundeszentrale für politische Bildung
https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/345509/russlands-rueckfall-in-finsterste-zeiten/

E. Maaß, Interview mit dem Ministerpräsidenten der tschetschenischen Exilregierung Achmed Sakajew
https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/508066/russland-wird-sich-nach-putin-aendern/


Mitgliederversammlung und Vorstandswahl

Am 27. März 2022 wurde auf der ordentlichen Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt. Ihm gehören an:
Rakhman Duschuev, Nino Kapanadze, Ekkehard Maaß und Nino Ushikishvili.

Mit der Präsentation der Ausstellung „fluchtzeiten“ und des gleichnamigen Buches von Ekkehard Maaß wurde dabei der 25. Jahrestag der Gesellschaft und der 70. Geburtstag des Vorsitzenden gewürdigt. Bundesminister Cem Özdemir hielt ein Grußwort und übernahm die Schirmherrschaft über die Gesellschaft. An der Podiumsdiskussion "Der Krieg in der Ukraine - Tschetschenen auf beiden Seiten der Front", moderiert von Holger Kulick, nahm u. a. der Ministerpräsident der tschetschenischen Exilregierung, Achmed Zakaev, teil.



Unterstützung im Asylverfahren und bei der sozialen Integration

Täglich von 8 - 14 Uhr
Schönfließer Straße 21
10439 Berlin / Tel 0171 1773543 / d-k-g@gmx.net


Memorandum zur Gefährdung tschetschenischer Geflüchteter in Deutschland und Europa
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